gegen Genitalverstümmelungen beider Geschlechter

Die Beschneidung ist ein Ritual, welches von manchen Religionen praktiziert wird. Leider handelt es sich dabei um die grössten und mächtigsten Religionen der Welt, weshalb sich kaum jemand traut, dagegen anzutreten. Man unterscheidet dabei zwei Arten von Beschneidungen: Jungenbeschneidungen und Mädchenbeschneidungen. Auch wenn das eine nicht unbedingt das Selbe ist wie das andere, soll erst einmal festgehalten werden: In allen Ländern, in denen Mädchen beschnitten werden, werden auch Jungs beschnitten. Trotzdem wird das Thema Mädchenbeschneidung weltweit viel stärker kritisiert und bekämpft als die weit mehr verbreitete Jungenbeschneidung.

Im Rahmen der Religionsfreiheit haben islamistische und zionistische Fanatiker es bis heute geschafft, die Gesellschaft hierzulande zur Toleranz von Genitalverstümmelungen kleiner Jungs zu bringen. Die beliebte Ausrede für diese Toleranz ist natürlich die, dass eine Jungenbeschneidung medizinisch gesehen weniger riskant ist als eine Mädchenbeschneidung. Diese feige Ausrede rechtfertigt jedoch in keiner menschenrechtlichen Hinsicht die Akzeptanz dieser Praxis: Solange sich die Schweiz als Rechtsstaat definieren will, sollte eigentlich die Bundesverfassung primär zur Anwendung kommen. Dort ist klar festgehalten, dass jeder Mensch das Recht auf körperliche Unversehrtheit hat.

In folgendem Blogeintrag wird dargestellt, dass es in Mitteleuropa politische Fortschritte in diesem Bereich gibt, auch wenn wir noch weit von einer Lösung entfernt sind.
http://riediker.blogspot.com/2010/07/petition-gegen-genitalverstummelung.html

Auch in der Schweiz hätten wir schon längst eine Abstimmung über dieses Thema haben können, wenn die SVP nicht mit ihrer fragwürdigen Minarettinitiative den Fortschritt in diesem Bereich bis auf Weiteres aufs Eis gelegt hätte.